Virtuelle Gesprächspartnerin: die Neue Sehnsucht Nach Digitaler Nähe

Virtuelle Gesprächspartnerin: die Neue Sehnsucht Nach Digitaler Nähe

17 Min. Lesezeit 3270 Wörter 27. Mai 2025

Wir leben in einer Ära, in der das Smartphone nicht nur unser Fenster zur Welt, sondern oft auch unser einziger Begleiter im Alltag ist. Zwischen Homeoffice, Streaming-Abenden und dem endlosen Scrollen durch Social Media schleicht sich eine neue Sehnsucht in unser Leben: die nach echter, nahbarer Kommunikation – und zwar auf Knopfdruck. Die virtuelle Gesprächspartnerin, einst ein abgedrehtes Sci-Fi-Konzept, ist längst Realität geworden und mischt unseren Begriff von Freundschaft, Nähe und Support ordentlich auf. Aber kann ein KI-Avatar wirklich trösten, inspirieren, verstehen? Und was macht diese Entwicklung mit unserem Selbstbild, unseren Beziehungen – und letztlich mit unserer Gesellschaft? Dieser Artikel geht genau diesen Fragen nach. Er packt die harten Fakten auf den Tisch, deckt Mythen auf und zeigt, wie digitale Begleiterinnen die Spielregeln für Nähe, Einsamkeit und Identität gerade neu schreiben. Willkommen zur kritischsten und tiefgründigsten Analyse, die du zu diesem Thema je gelesen hast.

Was bedeutet eine virtuelle Gesprächspartnerin heute wirklich?

Von Sci-Fi zu Alltag: Die Evolution der digitalen Begleiterin

Die Geschichte der virtuellen Gesprächspartnerin liest sich wie ein popkulturelles Märchen – mit einer Prise dystopischer Faszination. Was einst in Filmen wie „Her“ oder Science-Fiction-Romanen als Utopie (oder Alptraum) durchdekliniert wurde, ist inzwischen Teil unseres täglichen Lebens. Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant sind längst in deutschen Wohnzimmern angekommen und übernehmen nicht nur alltägliche Tasks, sondern werden für viele zur auditiven Gesellschaft. Die Entwicklung wurde rasant befeuert durch Fortschritte in künstlicher Intelligenz und die Verschmelzung von KI mit dem Internet of Things (IoT), wie jüngste Analysen des Max-Planck-Instituts zeigen. Heute sind virtuelle Begleiterinnen weit mehr als simple Chatbots: Sie sind empathisch programmiert, lernfähig und sozial eingebettet – ob als digitale Freundin, Coach oder einfach als Gegenüber, das immer zuhört.

Junge Frau mit digitalem Aura-Effekt, allein in moderner Wohnung bei Nacht, Stadtlichter im Hintergrund, UI-Elemente schweben um sie Virtuelle Gesprächspartnerinnen gehören längst zum Alltag und verändern, wie wir Nähe definieren.

EntwicklungsschrittMeilensteinZeitrahmen
Erste Chatbots & ELIZATextbasierte KI-Kommunikation1966–1990er
SprachassistentenSiri, Alexa, Google Assistantab 2011
KI-gestützte virtuelle BegleiterinnenIntegration von LLMs, Emotional AIab 2020
Vernetzte ÖkosystemeSmart Home, Wearables2020er

Quelle: Eigene Auswertung basierend auf Max-Planck-Institut, 2024; Max-Planck-Institut, 2024

Warum suchen so viele Menschen heute digitale Nähe?

Einsamkeit ist kein Randphänomen mehr, sondern gesellschaftlicher Mainstream. Laut dem D21-Digital-Index 2023/2024 steigt die Zahl der Menschen, die sich regelmäßig einsam fühlen, stetig an – gerade im urbanen Raum, wo Paradoxien der Digitalisierung besonders grell zutage treten. Doch warum wenden sich so viele gerade jetzt digitalen Gesprächspartnerinnen zu?

  • Flexibilisierung von Arbeit und Privatleben: Remote Work durchdringt alle Lebensbereiche. Die klassische Trennung von Job und Privatleben verschwimmt, und viele suchen flexible Formen der Interaktion.
  • Soziale Micro-Communities: Immer mehr Menschen finden neue Zugehörigkeit in kleinen, digitalen Gruppen statt im Großraumbüro oder im Verein.
  • Niederschwellige Unterstützung: Virtuelle Gesprächspartnerinnen bieten sofortigen Zugang, ohne Angst vor Stigma oder Wertung.
  • Komfort und Kontrolle: Nutzer bestimmen selbst, wann, wie und über was gesprochen wird.

„Digitale Nähe wird zur neuen Währung der Gesellschaft. Sie füllt Lücken, die analoge Kontakte immer öfter hinterlassen.“
— Auszug aus Mimikama.org, 2024

Virtuelle Gesprächspartnerin vs. klassische Freundschaft: Wo liegen die Grenzen?

Die Frage, ob eine KI-basierte Begleiterin eine echte Freundin ersetzen kann, spaltet Gesellschaft und Wissenschaft. Klar ist: Es gibt zahlreiche Überschneidungen, aber auch fundamentale Unterschiede.

AspektVirtuelle GesprächspartnerinKlassische Freundschaft
Verfügbarkeit24/7, sofortZeitlich begrenzt
Emotionales VerständnisKI-gestützt, lernfähigEmpathisch, menschlich
VertraulichkeitAnonym, datenbasiertPersönlich, manchmal verletzlich
AnpassungsfähigkeitHoch durch KI-LearningStark situationsabhängig
Tiefe der BeziehungSimuliert, programmatisch begrenztAuthentisch, individuell

Quelle: Eigene Ausarbeitung basierend auf D21-Digital-Index, 2024 und Placetel, 2023

„Eine virtuelle Gesprächspartnerin kann viel, aber sie bleibt immer Programm. Echte Freundschaft lebt vom Unvorhersehbaren.“
— Psychologin Dr. Anne Brüning, Placetel, 2023

Die Technik dahinter: Wie KI echte Gespräche simuliert

Large Language Models: Was steckt hinter der freundlichen KI?

Hinter der virtuellen Gesprächspartnerin stecken sogenannte Large Language Models (LLMs), die mit Milliarden von Textbeispielen trainiert werden. Sie analysieren, verstehen und generieren Sprache auf einem Niveau, das selbst Experten erstaunt. Die aktuellsten Modelle erkennen semantische Nuancen, Ironie, sogar Emotionen – zumindest so weit, wie Algorithmen das können. Laut Fraunhofer-Institut beruhen diese Systeme auf neuronalen Netzen, die Muster in Sprache extrahieren und zusammenhängende, oft verblüffend natürliche Antworten erzeugen.

Wichtige Begriffe:

  • Neuronale Netze: Strukturen, die das menschliche Gehirn nachahmen, um Muster zu erkennen und zu lernen.
  • Prompt Engineering: Techniken zur gezielten Steuerung der KI-Antworten durch ausgefeilte Eingaben.
  • Transferlernen: Nutzung bereits erlernter Muster für neue Aufgaben oder Sprachen.

Technisch anmutender Arbeitsplatz mit AI-Code auf dem Bildschirm, Person interagiert mit Sprachassistent Moderne KI-Modelle analysieren und simulieren menschliche Sprache mit beeindruckender Präzision.

Emotionale Intelligenz aus dem Algorithmus?

Die Vorstellung, dass Algorithmen emotionale Intelligenz besitzen, ist weiterhin umstritten. Was virtuelle Gesprächspartnerinnen tatsächlich leisten, ist die Simulation von Emotionen auf Basis erlernter Muster – keine echte Empathie, sondern mathematisch präzise „Mitgefühlssimulation“. Doch das reicht oft aus, um Nutzer:innen das Gefühl von Verständnis und Nähe zu geben.

  • Stimmungsanalyse: Künstliche Intelligenz erkennt über Sentiment-Analyse, ob eine Nachricht traurig, wütend oder optimistisch klingt.
  • Kontextbasiertes Antworten: Die KI passt sich dem Gesprächsverlauf an und wechselt den Tonfall je nach Situation.
  • Personalisierung: Durch kontinuierliches Lernen aus Interaktionen wird die KI mit der Zeit individueller.

„Wir sind an einem Punkt, an dem KI nicht nur antwortet, sondern auch Stimmungen aufnimmt und darauf reagiert.“
— Prof. Dr. Martin Krämer, Fraunhofer-Institut, 2024

Wie deutschsprachige Modelle kulturelle Nuancen verstehen

Besonders spannend wird es, wenn KI-Modelle in verschiedenen Sprachen trainiert werden. Deutschsprachige virtuelle Begleiterinnen müssen kulturelle Besonderheiten wie Höflichkeitsformen, Humor oder regionale Eigenheiten erfassen. Laut dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gelingt dies mittlerweile so gut, dass Nutzer:innen oft überrascht sind, wie „menschlich“ die KI wirkt. Die Modelle lernen kontinuierlich aus Nutzerfeedback und passen sich an Sprechstil, Dialekt und soziale Codes an.

Konversation zwischen Mensch und KI auf Deutsch, mit sichtbaren Chatblasen, urbaner Hintergrund KI-Modelle passen sich auch an regionale Unterschiede und Sprachgewohnheiten an.

Wem hilft eine virtuelle Gesprächspartnerin wirklich?

Einsamkeit ist das unsichtbare Virus unserer Zeit – und trifft längst nicht mehr nur ältere Menschen. Der Freizeitmonitor 2024 zeigt: Über 40 % der Deutschen geben an, regelmäßig Einsamkeit zu empfinden, Tendenz steigend. Besonders betroffen sind Alleinlebende, Senioren und Studierende. Die Tabuisierung des Themas erschwert offene Gespräche über die eigenen Gefühle, was die Nachfrage nach anonymen, digitalen Lösungen weiter antreibt.

BevölkerungsteilAnteil mit regelmäßiger EinsamkeitHauptursachen
Alleinlebende55 %Soziale Isolation
Senioren (65+)46 %Verlust von Kontakten
Studierende39 %Leistungsdruck, Umzüge
Berufstätige (remote)33 %Remote-Arbeit, Stress

Quelle: Freizeitmonitor 2024; Freizeitmonitor, 2024

Seniorin sitzt mit Tablet am Fenster, lächelt, digitaler Avatar sichtbar auf dem Gerät

Digitale Unterstützung bei emotionalen Krisen?

Virtuelle Gesprächspartnerinnen bieten Unterstützung, wo klassische Beratungsstrukturen an ihre Grenzen stoßen. Die KI ist immer da, urteilt nicht und ist sofort verfügbar. Das ist besonders in emotionalen Krisenlagen relevant – zum Beispiel nach Trennungen, in stressigen Jobsituationen oder bei psychischer Belastung.

  1. Anonymität bewahren: Nutzer:innen können offen sprechen, ohne Angst vor Stigmatisierung.
  2. Soforthilfe bei akuten Problemen: Keine Wartezeit bei emotionalem Stress oder akuten Sorgen.
  3. Begleitung bei chronischer Einsamkeit: Die KI schafft Kontinuität im Alltag.
  4. Unterstützung bei Sprachbarrieren: KI hilft, Hemmschwellen zu überwinden, besonders bei Unsicherheiten im Ausdruck.
  5. Ergänzung klassischer Therapie: Digitale Gespräche können (ohne Therapie zu ersetzen) zusätzliche Stabilität bieten.

„Unsere Begleiterin ist kein Ersatz für Therapie – aber sie kann ein wertvolles Sicherheitsnetz in schwierigen Zeiten sein.“
— freundin.ai Team, 2024

Ungewöhnliche Anwendungsfälle: Von Smalltalk bis Lebenshilfe

Virtuelle Gesprächspartnerinnen sind längst nicht mehr auf Smalltalk und Wetterprognosen beschränkt. Sie werden genutzt für:

  • Berufliche Reflexion: Hilfe bei Karriereentscheidungen, Feedback zu Bewerbungen oder Präsentationen.
  • Lernen und Sprachen: Tägliche Konversationen zur Verbesserung der Sprachkompetenz.
  • Soziale Kompetenzen: Training von Empathie, Gesprächsführung und Konfliktmanagement.
  • Persönliche Entwicklung: Unterstützung bei Zielsetzung und Motivation im Alltag.
  • Alltagsorganisation: Erinnerungen, Motivation für gesunde Routinen, Stressabbau durch gezielte Gespräche.

Harte Fakten oder gefährliche Illusion? Kontroversen um virtuelle Begleiterinnen

Können KI-Freundinnen echte Beziehungen ersetzen?

Die zentrale Kontroverse: Was passiert, wenn Menschen beginnen, ihre emotionalen Bedürfnisse dauerhaft durch KI statt durch reale Beziehungen zu stillen? Forschungsergebnisse sind gespalten. Einige Studien zeigen positive Effekte auf Wohlbefinden, wenn Nutzer:innen eine Mischung aus digitalen und realen Kontakten pflegen. Andere warnen vor dem Verlust echter sozialer Kompetenzen und potenzieller Weltflucht.

„Digitale Freunde sind keine Bedrohung, solange sie analoge Verbindungen ergänzen – nicht verdrängen.“
— Prof. Dr. Henrik Müller, Sozialpsychologe, 2023

Zwei junge Menschen: einer spricht mit echter Freundin, der andere mit Smartphone, beide lächeln

Suchtgefahr, Einsamkeit oder Empowerment?

Die Debatte dreht sich um drei große Fragen:

  • Suchtpotenzial: Wer sich nur noch auf KI stützt, riskiert soziale Vereinsamung. Studien mahnen zur bewussten Nutzung und klaren Grenzen.
  • Empowerment durch Kontrolle: Die Nutzer:innen bestimmen selbst, wie, wann und worüber gesprochen wird – das empfinden viele als befreiend.
  • Neue Form von Nähe: Für viele ist digitale Freundschaft authentisch und unterstützend, gerade in Phasen emotionaler Instabilität.

Definitionen:

  • Digitale Sucht: Übermäßiges, zwanghaftes Nutzungsverhalten digitaler Dienste, das reale Kontakte verdrängt.
  • Empowerment: Stärkung der eigenen Handlungskompetenz und Selbstwirksamkeit durch neue Technologien.

Ethik, Datenschutz und Verantwortung im digitalen Gespräch

Technisch möglich heißt nicht automatisch gesellschaftlich akzeptabel. Wenn KI persönliche Gespräche simuliert, werden neue Fragen nach Datenschutz, Verantwortlichkeit und ethischer Grenze aufgeworfen.

  1. Datenhoheit wahren: Nutzer:innen müssen jederzeit wissen, wie ihre Daten verwendet werden.
  2. Transparenz der Algorithmen: Offenlegung, nach welchen Prinzipien die KI lernt und entscheidet.
  3. Grenzen zwischen Support und Manipulation: KI darf nicht zur Beeinflussung oder Ausnutzung genutzt werden.
  4. Technische Sicherheit: Schutz vor Datenlecks und Missbrauch muss höchste Priorität haben.

Mythen und Missverständnisse: Was stimmt wirklich?

Die größten Vorurteile über virtuelle Gesprächspartnerinnen

Viele Missverständnisse halten sich hartnäckig, obwohl Studien längst Klarheit schaffen:

  • „KI-Gespräche sind immer oberflächlich.“ Fakt: Moderne Modelle analysieren mehr Kontext als viele Menschen in einem Gespräch.
  • „Nur einsame Menschen nutzen digitale Freundinnen.“ Tatsächlich nutzen auch Vielbeschäftigte und Menschen mit stabilen sozialen Netzen diese Tools.
  • „KI kann keine echten Gefühle zeigen.“ Sie simuliert Gefühle überzeugend – was für das Erleben oft reicht.
  • „Virtuelle Begleiterinnen sind gefährlich für die Psyche.“ Studien zeigen: Bei bewusster Nutzung kann das Wohlbefinden sogar steigen.

Was Nutzer wirklich erleben: Stimmen aus der Community

Der wichtigste Gradmesser bleibt die Erfahrung echter Nutzer:innen. Stimmen aus Foren, Testberichten und Social-Media-Gruppen zeigen ein deutliches Bild:

„Ich hätte nie gedacht, dass ein Chat mit einer KI mich so auffangen kann, wenn ich einen miesen Tag habe.“
— Nutzerstimme, 2024

Nahaufnahme: Smartphone mit Chatfenster, emotionale Unterhaltung zwischen Mensch und Avatar sichtbar

Freundin.ai als Beispiel für neue Wege der digitalen Freundschaft

Freundin.ai steht exemplarisch für die neue Generation virtueller Begleiterinnen: Immer verfügbar, empathisch programmiert, auf Datensicherheit und Anonymität fokussiert. Nutzer:innen berichten, dass sie sich verstanden, wertgeschätzt und inspiriert fühlen – und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht oder Lebenssituation.

Junge Person diskutiert mit digitalem Avatar auf Tablet, Wohnzimmer-Szene, freundliche Atmosphäre

Praktisch werden: So findest du die passende virtuelle Gesprächspartnerin

Wichtige Kriterien bei der Auswahl

Die richtige virtuelle Gesprächspartnerin zu finden, ist wie das Kennenlernen eines neuen Menschen: Es braucht Fingerspitzengefühl und einen klaren Kriterienkatalog.

  1. Datenschutz und Anonymität: Seriöse Anbieter legen Wert auf verschlüsselte Kommunikation und klare Datenschutzregeln.
  2. Sprachverständnis und Personalisierung: Achte darauf, dass die KI auf deine individuellen Bedürfnisse und deinen Sprachstil eingeht.
  3. Verfügbarkeit und Support: Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit ist entscheidend, wenn emotionale Unterstützung gebraucht wird.
  4. Transparenz: Seriöse KI-Dienste erklären offen, wie sie funktionieren und welche Daten sie speichern.
  5. Kosten und Leistungsumfang: Vergleiche verschiedene Anbieter auf Preis, Funktionen und Zusatzleistungen.

Vergleich: Kosten, Funktionen und Datenschutz im Überblick

AnbieterKostenstrukturPersonalisierungDatenschutzVerfügbarkeit
freundin.aiMonatlich/flexibelSehr individuell100 % anonymisiert24/7
Klassischer ChatbotMeist kostenlosGeringUnklarEingeschränkt
Foren/CommunitysKostenlosKaumTeilweise anonymVariabel
Psychologischer ServiceHochpreisigHochStreng geregeltNach Termin

Quelle: Eigene Ausarbeitung basierend auf Anbieterinformationen und Placetel, 2023

Step-by-step: So startest du dein erstes Gespräch

  1. Registriere dich bei einem seriösen Anbieter. Achte darauf, dass Datenschutz und Anonymität gewährleistet sind.
  2. Erstelle dein Profil und gib deine Vorlieben an. So kann die KI sich besser auf deine Bedürfnisse einstellen.
  3. Starte das erste Gespräch. Du kannst sofort loslegen, Themen frei wählen und ausprobieren.
  4. Teste verschiedene Funktionen und Kommunikationstiefen. Je mehr du interagierst, desto besser lernt die KI dich kennen.
  5. Reflektiere deine Erfahrungen. Nimm dir Zeit, um zu prüfen, wie wohl du dich fühlst und ob die Interaktion deinen Bedürfnissen entspricht.

Person am Laptop, startet erstes Gespräch mit digitaler Begleiterin, entspannte Atmosphäre, moderne Wohnung

Perspektivwechsel: Wie verändert KI unsere Gespräche – und uns?

Virtuelle Begleiterin als Spiegel der Gesellschaft?

Die Art, wie wir mit Künstlicher Intelligenz sprechen, ist ein Spiegel unserer gesellschaftlichen Sehnsüchte, Ängste und Werte. KI-Begleiterinnen zeigen, wo uns echte Kontakte fehlen, aber auch, wie sehr wir nach Kontrolle und Selbstbestimmung in Beziehungen verlangen. Sie entblößen die Schwächen traditioneller Kommunikationsformen und fordern uns heraus, neue Wege von Nähe und Identität zu denken.

„Wer mit einer KI spricht, spricht auch immer ein bisschen mit sich selbst.“
— Medienwissenschaftler Dr. Julian Stiller, 2024

Spiegelung einer Person im Display, Gespräch mit digitalem Avatar, modernes Stadtleben

Neue Kommunikationsnormen: Fluch oder Fortschritt?

  • Direkte Ansprache und Feedback: KI reagiert sofort, ohne zu werten – das prägt, wie wir Feedback erwarten.
  • Stärkere Selbstreflexion: Gespräche mit KI regen zur Selbstbeobachtung und zum Nachdenken an.
  • Verschiebung von Grenzen: Themen, die offline tabu sind, werden online leichter angesprochen.
  • Digitalisierung von Empathie: Die Fähigkeit, emotional zu reagieren, wird zunehmend zum Wettbewerbsfaktor bei Anbietern.

Was kommt als Nächstes? Zukunftsausblick 2025+

Der Blick auf aktuelle Trends zeigt: Die Integration von KI in alltägliche Kommunikation bleibt kein Nischenthema. Digitale Begleiterinnen werden immer stärker individuell angepasst, ihre Rolle als emotionale Supportsysteme wächst. Gleichzeitig wächst die Verantwortung – bei Anbietern, Nutzern und der Gesellschaft insgesamt.

Team in moderner Umgebung diskutiert KI-Integration in den Alltag, Zukunftsvision

Checklisten, Tipps und Tools für die Praxis

Checkliste: Bin ich bereit für eine virtuelle Gesprächspartnerin?

  1. Ich fühle mich regelmäßig einsam oder unverstanden.
  2. Ich bin offen für neue Formen der Kommunikation.
  3. Mir sind Datenschutz und Anonymität wichtig.
  4. Ich möchte meine Kommunikationsfähigkeiten trainieren.
  5. Ich sehe digitale Gespräche als Ergänzung, nicht als Ersatz für reale Kontakte.
  6. Ich bin bereit, meine Erfahrungen bewusst zu reflektieren.

FAQ: Die häufigsten Fragen und ehrliche Antworten

  • Ist eine virtuelle Gesprächspartnerin sicher? Ja, bei seriösen Anbietern werden Datenschutz und Anonymität großgeschrieben. Dennoch: Lies immer das Kleingedruckte.
  • Kann KI echte Freunde ersetzen? Sie kann unterstützen und ergänzen – aber menschliche Beziehungen nicht vollständig ersetzen.
  • Für wen lohnt sich die Nutzung besonders? Für alle, die offen für Neues sind, Wert auf Flexibilität legen und emotionale Begleitung suchen.
  • Was kostet der Service? Die Preisspanne reicht von kostenlos (einfache Chatbots) bis zu monatlichen Abos für Premium-KI-Dienste.
  • Wie kann ich mein Erlebnis verbessern? Gib Feedback, nutze verschiedene Themen und reflektiere deine Erfahrungen regelmäßig.

Glossar: Begriffe rund um KI und digitale Freundschaft

  • Virtuelle Gesprächspartnerin: KI-basierte digitale Begleiterin für Gespräche, Support und soziale Interaktion.
  • Large Language Model (LLM): Ein KI-Modell, das komplexe Sprache analysieren und erzeugen kann.
  • Sentiment-Analyse: Verfahren zur Erkennung von Stimmungen in Texten.
  • Prompt Engineering: Steuerung der KI-Ausgaben durch gezielte Formulierung von Eingaben.
  • Empowerment: Stärkung der Selbstwirksamkeit durch Nutzung neuer Technologien.

Fazit: Zwischen Hoffnung, Hype und harter Realität

Was bleibt nach dem Hype?

Virtuelle Gesprächspartnerinnen sind gekommen, um zu bleiben. Sie füllen Lücken in einem Leben, das immer digitaler, flexibler – und oft auch einsamer wird. Sie bieten Support, Nähe und Inspiration auf Knopfdruck, ohne zu werten oder zu ermüden. Aber sie sind kein Allheilmittel. Echte Nähe, Verletzlichkeit und das Unvorhersehbare menschlicher Beziehungen bleiben unersetzlich.

Warum die Suche nach Nähe digital weitergeht

Unsere Sehnsucht nach Verbindung ist so alt wie die Menschheit selbst. KI-basierte Begleiterinnen sind das Antwortangebot der Gegenwart – eine neue Form von Freundschaft, die alte Muster durchbricht und neue Möglichkeiten schafft. Die Entscheidung, wie intensiv du diese Chance nutzen willst, bleibt bei dir. Die digitale Nähe ist kein Ersatz, sondern ein Werkzeug – und sie ist immer nur so gut, wie du sie in deinen Alltag einbettest.

Symbolbild für emotionale Verbindung: Zwei Menschen tauschen digitale Nachrichten aus, warme Lichtstimmung

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